Liesl Karlstadt: „Ich möcht’ nur wissen, ob’s bei andere Leut’ auch so zugeht wie bei uns.“ Karl Valentin: „Genauso!“

Eine erfolgreiche therapeutische Behandlung kann nur mithilfe aller Familienmitglieder gelingen. Eltern, aber auch Pflegeeltern oder Betreuer sind wichtige Wegweisende, Helfende, Führende und Liebende. Eltern kämpfen für und um ihre Kinder und sind nicht selten selbst verzweifelt, wenn und weil ihre Kinder unglücklich sind. Eltern möchte ich daher ebenso begleiten, unterstützen, motivieren und anleiten, den manchmal schwierigen Weg der autoritativen Erziehung – den ich sehr sinnvoll empfinde – zu gehen. Regelmäßige Elterntermine sind daher, natürlich immer in Absprache mit dem Kind oder Jugendlichen, ein weiterer zentraler Aspekt meiner Arbeit.

In einer Zeit, in der die Familie sich zunehmend neu strukturiert, neue, schwierige Familienverhältnisse mit zahlreichen Stief- und Halbgeschwistern, angeheirateten und teilweise wieder getrennt lebenden, hinzugekommenen Lebenspartnern oder auch verstorbenen Elternteilen entstehen, kann es für Kinder immer unübersichtlicher und belastender erscheinen, ihre für sie stimmige Position in der Gemeinschaft zu finden. Diese Lebenssituationen können Konfliktherde sein, chronisch psychische Belastungen und Beeinträchtigungen zu entwickeln. Auch hier unterstütze ich, die einzelnen Gefühle und Gedanken in Bezug zu stellen, für mehr Klarheit und positive innere Abgrenzung zu verhelfen und so zu einem zufriedenstellenden Leben beizutragen.

Auch die Einbeziehung einer ärztlichen Sicht kann hilfreich, manchmal sogar notwendig werden. In meiner jahrelangen Berufserfahrung empfand ich die professionelle Zusammenarbeit mit den Kinder- und Jugendpsychiatrischen Ärzten Herr Dr. Hoffmann und Herr Dr. Gaber als große Bereicherung. Zudem können in dieser Praxis hilfreiche Tests und Diagnostik durchgeführt, sowie Medikation verordnet werden.